Liebe Missionsfreundinnen und -freunde, zwei Arbeitstage haben wir uns mit allen Mitarbeitenden im ELM, im BIKZ, in der FIT und in den Partnerkirchen Zeit genommen, um einen Blick auf unsere gemeinsame Arbeit zu werfen. Lohnt es sich, soviel Zeit dafür zu investieren? Wir haben im Vorstand lange darüber nachgedacht. Den Reichtum der Unterschiedlichkeit wollten wir heben, Reibungen in der Zusammenarbeit verstehen lernen und Lösungen für ein gutes Miteinander finden, damit wir als Partner in Mission arbeiten können. „Ich finde, es ist viel besser geworden“, so resümierte jemand schon am dritten Tag. Das war nicht unbedingt zu erwarten. Im Detail war der Ablauf der Konferenz nicht bekannt. Umso mehr habe ich mich über die Bereitschaft der Mitarbeitenden gefreut, zu kommen, mitzumachen, sich ein zu lassen – trotz der Coronadiskussion in den Medien. Was wird nun werden? Am Ende haben wir in verschiedenen Gruppen ganz konkrete Vorschläge zur Zusammenarbeit formuliert. Mit der Dokumentation der Vorschläge geht es zunächst im Missionsvorstand in die nächste Phase, um die Vorschläge zu realisieren. Es lohnt sich Zeit zu nehmen, sich wahrzunehmen, gemeinsam zu entdecken, was wir aneinander haben, Verabredungen für die Zusammenarbeit zu treffen – das ist als Ergebnis einer erstmaligen Gesamtklausur im ELM neu. Wir wollen damit Maßstäbe setzen und dranbleiben an einer neuen Art von Zusammenarbeit. Vielleicht denken Sie nun: Es geht zu viel um uns! Ja, es geht um uns, aber damit immer auch um unsere Partner in der weiten Welt. Die Arbeit gelingt besser, wenn sie leichter getan werden kann. Das braucht manchmal Zeit. Wir haben sie uns genommen. Vielleicht gelingt es uns nun besser, was Paulus der Gemeinde in Philippi schreibt: „... begegnet allen mit der gleichen Liebe und richtet euch ganz auf das gemeinsame Ziel aus.“ (Phil. 2) Mit herzlichen Grüßen aus Hermannsburg  Michael Thiel Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen
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